INTENSIV-Ganztägig Ambulante – beruflich orientierte – Nachgehende Behandlung Abhängigkeitskranker (I-GA-NA)
Die Behandlungsform findet im Anschluss an die Phase I der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker (hier: Ganztägig Ambulante Rehabilitation) eine statt, um die Möglichkeiten der Rehabilitand*innen zur Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gesellschaft weiter zu festigen und entscheidend verbessern zu können.
Die wöchentlichen Therapiegespräche werden in Form von Einzel- und Gruppengespräche durchgeführt. Für die Patient*innen besteht die Möglichkeit, im Rahmen von Familiengesprächen mit Partnern, Eltern, Kindern schwierige und belastende Beziehungen zu klären und zu bearbeiten. Die Regeltherapiedauer beträgt 17 Wochen.
Die I-GA-NA ist ein Behandlungsangebot für Patient*innen, die in einer eigenen Wohnung leben und beruflich noch nicht (re-)integriert sind, und beinhaltet insbesondere Leistungen zur Teilhabe; im Einzelnen
- bei der Tagesstrukturierung und der beruflichen (Re-)Aktivierung zu unterstützen, und
- „auf dem Weg in Beschäftigung“ zu fördern und möglichst dauerhaft in das Erwerbsleben wiedereinzugliedern,
d.h. sie befasst sich vorrangig mit der Förderung der beruflichen und sozialen (Re-)Integration (vgl. DRV-AG BORA 2014)
- Förderung der sozialen und beruflichen (Re-)Integrationsfähigkeit und intensive Unterstützung bei der Planung/Umsetzung der beruflichen (Re-)Aktivierung (► in enger Kooperation mit dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit, regionalen Arbeitgebern, Trägern der beruflichen Fort- und Weiterbildung)
- Einleitung/Fortführung einer externen Belastungserprobung zur Stabilisierung/Förderung der Belastungs- und Leistungsfähigkeit
- Förderung der Krankheitsbewältigungskompetenz und Abstinenzmotivation sowie ggf. Krisen-intervention/Rückfallpräventionstraining
- Förderung der Kompetenzen zur Bewältigung aufkommender Probleme im „Alltag“ und Maßnahmen zur Tagesstrukturierung
- Unterstützung bei der Strukturierung von Freizeit (► insbesondere am Wochenende),
- Hilfestellung bei Problemen im sozialen Umfeld und ggf. Einbeziehung von Bezugspersonen