Ambulante medizinische Rehabilitation – Nachsorge

Ambulante medizinische Rehabilitation – Nachsorge (ARS-N)

Die ARS-N kommt bei Abhängigkeitskranken, bei denen das Rehabilitationsziel erreicht ist, grundsätzlich im Anschluss an eine stationäre und ganztägig ambulante medizinische Rehabilitation in Betracht. Die wöchentlichen Therapiegespräche finden in Form von Einzel- und Gruppengespräche durchgeführt. Für die Patient*innen besteht die Möglichkeit, im Rahmen von Familiengesprächen mit Partnern, Eltern, Kindern schwierige und belastende Beziehungen zu klären und zu bearbeiten.

Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 6 Monate bei 20 Therapieeinheiten. Die ARS-N beinhaltet sowohl Einzel- als auch Gruppengespräche. Im Normalfall finden die Therapiegespräche wöchentlich statt, ggf. auch Gespräche mit Bezugspersonen (mit Partner, Eltern u.a. sind 2 Therapieeinheiten vorgesehen).

In der ARS-N werden die in der Vorbehandlung erworbenen Verhaltensweisen und Einstellungen erprobt, nachhaltig gesichert und weiter gefestigt sowie rückfallgefährdende Krisen durch erlernte Kompetenzen angemessen bewältigt. Die ARS-N unterstützt Abhängigkeitskranke somit beim Transfer des Erlernten in den Alltag und bei der Sicherung des Rehabilitationserfolges.

Inhalte und Themen der ARS-N

In den Gruppen- und Einzelgesprächen der Nachsorge sollen insbesondere folgende Themen bearbeitet werden:

  • Erhaltung und Stabilisierung der Abstinenz,
  • angemessene Konfliktlösungsstrategien bei drohenden oder aktiven Krisen,
  • Anschluss an eine Selbsthilfegruppe,
  • Förderung von Eigenaktivitäten (z.B. Freizeitgestaltung),
  • Aufbau oder Stabilisierung eines suchtmittelfreien Freundes- und Bekanntenkreises,
  • Förderung der Inanspruchnahme von Maßnahmen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft,
  • Förderung der Inanspruchnahme von Maßnahmen schulischer und beruflicher (Wieder)-Eingliederung (z.B. Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit zur Wiedereingliederung ins Erwerbsleben, Begleitung einer stufenweisen Wiedereingliederung) und
  • Inanspruchnahme medizinischer und psychotherapeutischer Hilfen.

Fabian Peters Geschäftsführung, Therapeutische Leitung
Daniela Santoro Aufnahme & Assistenz, Med. Fachangestellte